Keramik Veneers – Kosten, Herstellung & Risiken
Du möchtest gerne Veneers, aber fragst dich noch, welche Art die Richtige für dich ist? Viele Patienten entscheiden sich für Keramik Veneers. Aber warum ist das so?
In diesem Artikel gehen wir darauf ein, warum Keramik Veneers die beste Option für dich und deine Zähne sein könnten.
Inhaltsverzeichnis
Was sind Keramik Veneers und wofür werden sie verwendet?
Keramik Veneers oder auch konventionelle Veneers sind hauchdünne Verblendschalen, die in einer minimal invasiven Behandlungsmethode auf deine Zähne aufgebracht werden.
Sie werden verwendet, um verfärbte, schadhafte oder ungleichmäßige Zähne zu korrigieren. Man kann unter anderem einen einzelnen Zahn, eine bestehende Lücke oder auch das gesamte Gebiss ästhetisch zu einem Gesamtkunstwerk verbessern. Das sorgt für ein schönes und natürliches Lächeln.
Bei diesem Verfahren wird die äußere Schicht (0,3 – 1,0 mm) vom Zahnschmelz abgetragen und durch eine neue ersetzt, die genau an den Zahn angepasst ist. Das Vorgehen bespricht dein Zahnarzt mit dir ganz genau und erklärt alle einzelnen Schritte.
So kannst du dich als Patient bereits im Vorfeld informieren und für dich die beste Entscheidung treffen.
Die Vielfalt der keramischen Werkstoffe ist groß und wächst mit der Einführung der CAD/CAM-basierten Fertigung.
Es ist nicht leicht, hier den Überblick zu behalten, aber letztlich läuft es darauf hinaus, dass der Zahnarzt in Absprache mit dem Patienten – in der Regel nach Beratung durch das Labor – zwischen verschiedenen Arten von Restaurationen wählen kann, die den Anforderungen am besten entsprechen und gleichzeitig das Budget nicht sprengen.
In den letzten Jahren entscheiden sich immer mehr Menschen gegen Teilkronen oder Brücken und stattdessen für einen vollständigen Zahnschmelzersatz, da dieser hypoallergen ist und nach Möglichkeit nur aus natürlichen Inhaltsstoffen angefertigt wird.
Keramik Veneers bestehen aus „Vollkeramik“. Hierzu zählt man zum Beispiel Oxidkeramik, Silikatkeramik, Glaskeramik oder Feldspatkeramik, die zu den Vollkeramischen Familien gehören. In der Glasphase werden Kristalle integriert, die die ästhetischen Eigenschaften und die Stabilität der Keramik steuern.
Je höher der Kristallgehalt (minimal bis keine Glasphase), desto stabiler ist die Keramik. Allerdings geht dies auch auf Kosten der Ästhetik: Eine höhere Festigkeit führt zu einer geringeren Transluzenz.
Kosten von Keramik Veneers
Im Durchschnitt können die Kosten für eine Veneer in Deutschland zwischen 800 und 2.500 Euro liegen. Es ist wichtig, dass Patienten sich von mehreren Zahnärzten beraten lassen und Angebote vergleichen, um sicherzustellen, dass sie einen angemessenen Preis erhalten.
Es gibt auch manchmal die Möglichkeit, mit der Zahnzusatzversicherung die Kosten für die Veneers zu teilweise oder vollständig übernehmen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Zahnzusatzversicherungen unterschiedliche Regelungen haben und es empfehlenswert ist, sich vor der Behandlung genau über die Leistungen der Versicherung zu informieren.
Während der Preis für ein Keramik Veneer zwischen 800€ und 1.500€ beträgt, würde dieser bei acht weiteren Zähnen bei einem Gesamtpreis bis zu 12.000€ liegen. Bei InnoEsthetics, unserer Veneers Praxis in Bochum und München, erhältst du eine individuelle Preisabsprache, so dass der Preis bei einer Anzahl von 20 Zähnen, für einen einzelnen Zahn geringer sein kann. Über eine Finanzierung oder Ratenzahlung kannst du dich gerne bei InnoEsthetics informieren.
Welche weiteren Veneer Arten gibt es?
Es gibt neben Keramik Veneers noch verschiedene Arten von Verblendschalen, je nach Behandlungsmethode, Stärke und Material:
- Konventionelle Veneers
- Non-Prep-Veneers
- Lumineers
- Kunststoff- oder Komposit-Veneers
- Veneers-to-Go
Konventionelle Veneers bestehen aus Vollkeramik und sind 1 mm dünn. Die Verblendschalen werden in einem Dentallabor in einem speziellen Verfahren anhand eines Zahnabdrucks individuell auf den Zahn angepasst. Die Farbe und die Dicke passt der Techniker genau an die anderen Zähne an. So sieht die Verblendung sehr natürlich aus.
Non-Prep Veneers sind eine Alternative zu herkömmlichen Veneers, bei denen keine Zahnsubstanz entfernt werden muss. Stattdessen werden Non-Prep Veneers direkt auf die Oberfläche der Zähne geklebt.
Lumineers sind im Vergleich zu klassischen Veneers lediglich 0,3 bis 0,6 mm dünn. Lumineers sind eine eingetragene Marke aus den USA und dürfen nur von eigens dafür lizenzierten Zahnärzten angebracht werden. Die Herstellung dauert aufgrund der Lieferung aus den USA wesentlich länger als die Herstellung in Deutschland.
Kunststoff- oder Komposit-Veneers, bestehen, wie der Name schon sagt, aus Kunststoff. Nachdem der Patient sich für konventionelle oder Non-Prep-Veneers entschieden hat, dauert es eine Weile, bis das Dentaltallabor die individuellen Verblendschalen angefertigt hat.
Daher dienen die Komposit-Veneers als ein Provisorium, bis die endgültigen Veneers angebracht werden können.
Veneers-to-Go bestehen aus einer Kunststoff-Keramik-Mischung oder Keramik.
Diese Art von Veneers eignet sich vor allem gut für den Frontzahnbereich. Sie erhältst du bereits bei einem Zahnarztbesuch. Ein Abdruck ist hierfür nicht erforderlich, weil der Zahnarzt genormte Verschalungen verwendet, die direkt auf die Zähne aufgebracht werden können.
Welche Vorteile bieten Keramik Veneers gegenüber anderen Materialien / Arten?
Keramik wird schon seit langer Zeit für die Zähne verwendet und es gibt zahlreiche Argumente, die für die Anwendung von Keramik sprechen. Keramik ist für eine gute Verträglichkeit und bessere Mundhygiene bekannt.
Auf der glatten Keramikoberfläche bildet sich im Gegensatz zum Kunststoff kaum Belag. Hitze und Kälte wird im Vergleich zu anderen Materialen schwächer weitergeleitet. Keramikerzeugnisse haben eine hohe Ästhetik und werden individuell angefertigt.
Das Material ist auch biokompatibel und nicht anfällig für Offenlegungserscheinungen wie Metallallergien. Keramische Veneers sind daher eine gute Alternative für Patienten, die ästhetisch anspruchsvolle Ergebnisse erwarten und gleichzeitig auf eine verträgliche Lösung Wert legen.
Diese Art von Veneers wird von erfahrenen Zahnärzten angefertigt und eingesetzt. Daher bietet sie ein optimales Ergebnis in Sachen Ästhetik und Verträglichkeit.
Die Vorteile liegen vor allem in der Langlebigkeit des Materials. Keramik ist hart, abriebfest, widerstandsfähig gegen Säuren und ausgezeichnet gewebeverträglich.
In der Zahnheilkunde werden Keramikmassen zur Herstellung von Veneers, Inlays, Kronen und Brücken sowie zur Verblendung von Metallgerüsten benutzt.
Wie werden Keramik Veneers hergestellt?
Für Veneers und Inlays wird überwiegend mit rein keramischen Materialien gearbeitet. Dabei kann man drei Bearbeitungswege unterscheiden.
Gesinterte (gebrannte Keramik):
Im Zahntechnischen Labor wird die Keramikmasse auf ein hitzebeständiges Modell des präparierten Zahnes aufgetragen und in mehreren Schichten gebrannt. Dabei wird der Zahn schichtweise aufgebaut.
Gegossene bzw. gepresste Keramik:
Glaskeramische Massen sind gießfähig. Ähnlich wie bei Goldgußfüllungen wird hier zunächst ein Wachsrohling hergestellt, eingebettet und eingeschmolzen. Anschließend wird die geschmolzene Glaskeramik in die Hohlform gegossen oder mit Druck gepresst.
Gefräste Keramik:
Form und Dimension des präparierten Zahnes werden im Mund mit Hilfe einer Spezialkamera aufgenommen und digital in einen Computer eingelesen. Anschließend wird das Veneer oder Inlay zunächst computerunterstützt konstruiert (CAD-Technik) und dann mit einer computergesteuerten Schleifmaschine aus einem industriell vorgefertigten Keramikblock gefräst (CAM-Technik).
(CAD-Technik: computer-aided design (computerunterstütztes Kontruieren)
(CAM-Technik: computer-aided manufacturing (computerunterstützte Herstellung)
Wie ist der genaue Behandlungsablauf mit Keramik Veneers?
Nachdem du deine Wünsche deinem Zahnarzt mitgeteilt hast, wird dieser sich zunächst einmal einen Überblick über die Gesamtsituation verschaffen und dir alle Möglichkeiten zum weiteren Vorgehen mitteilen.
Neben den eventuellen Röntgenbildern werden zunächst Abformungen mit einem Alginat Material vorgenommen, diese dienen dazu, um in einem Labor ein Gipsmodel herstellen zu können. So erfasst man die aktuelle Ist-Situation und kann den Behandlungsverlauf anhand des Models auch im Labor nachvollziehen.
Wie bereits erwähnt wird bei der Behandlung eine hauchdünne Schicht des Zahnschmelzes abgetragen und der Zahn so auf das spätere Veneer vorbereitet. Dieser Vorgang wird Präparation genannt. Nachdem der Zahn präpariert ist, erfolgen weitere Abformungen für ein zweites Gipsmodel, welches dazu dient, um das Veneer passgenau von einem Zahntechniker herstellen lassen zu können.
Das Ziel ist, nach den anatomischen Gegebenheiten ein optimales kosmetisches und haltbares Ergebnis zu erzielen.
Bis das fertige Veneer einsatzbereit ist, erhältst du ein sogenanntes Provisorium, welches aus Kunststoff besteht. Ist das Veneer vom Zahntechniker fertiggestellt, setzt dein Zahnarzt dieses in einer weiteren Behandlung nach der Einprobe ein. Hierbei werden die Zähne zunächst gereinigt und idealerweise mit Unterstützung von Kofferdamm trockengelegt. Der Zahnschmelz wird angeätzt, um eine Haftung des Klebers zu verbessern.
Des Weiteren wird eventuell freiliegendes Dentin mit einem sogenannten Dentinadhäsiv behandelt. Nach dem der präparierte Zahn für den Einsatz vorbereitet wurde, wird das Keramik Veneer mit speziellem Keramik-Ätzgel behandelt und silanisiert, um eine gute Haftung des Komposit-Kunststoff-Klebers zu gewährleisten.
Im Abschluss erfolgt das Verkleben der Keramik mit dem Zahn mithilfe des Klebers. Die gesamte Behandlung dauert in der Regel mit allen vorbereitenden Maßnahmen in etwa 30 Minuten pro Zahn.
„Branchentypisch gibt es 2 Jahre Garantie auf die Veneers. Wir geben 5 Jahre Garantie auf unsere Arbeit, insofern der Patient alle 6 Monate zu einer Kontrolle und einer professionellen Zahnreinigung kommt.“ – Muhammed Ferit Kiziler, Zahnarzt, Gründer von Inno-Esthetics & Spezialist auf dem Gebiet
Welche Risiken gibt es bei der Verwendung von Keramik Veneers?
Keramik Veneers sind eine sehr beliebte kosmetische Behandlung, da sie dem Patienten ein schönes und natürlich aussehendes Lächeln verleihen können. Es gibt jedoch auch einige Nachteile, die mit Veneers verbunden sind. Einer der größten Nachteile ist, dass bei herkömmlichen Veneers gesunde Zahnsubstanz entfernt werden muss.
Das bedeutet, dass ein einmal verblendeter Zahn immer wieder verblendet werden muss, wenn der Patient sein schönes Lächeln behalten will.
Wie bereits zu Non-Prep-Veneers erwähnt, sind sie eine Alternative zu herkömmlichen Veneers, da sie so dünn sind. Außerdem kann bei Non-Prep-Veneers manchmal die darunter liegende Zahnstruktur durchscheinen, was das ästhetische Endergebnis beeinträchtigen kann.
Da es sich bei Zahnverblendungen in der Regel um eine kosmetische und elektive Behandlung handelt, müssen die Patienten meistens für alle mit dem Verfahren verbundenen Kosten aufkommen. Versicherungsgesellschaften oder Unfallversicherungen übernehmen die Kosten für Zahnverblendungen normalerweise nicht.
Allergien gegen den Klebstoff, mit dem die Veneers befestigt werden, sind äußerst selten. Die eigentliche Gefahr besteht darin, dass die Zähne und die Verblendschalen nicht richtig gereinigt werden.
An der Verbindungsstelle zwischen Veneer und Zahn sowie an der Klebefläche können sich Bakterien ansammeln, die zu Karies führen. Schlechte Mundhygiene kann auch zu Verfärbungen der Verblendschalen führen.
Deshalb ist es wichtig, regelmäßig Zahnbürste und Zahnseide zu benutzen und regelmäßig zur Kontrolle zum Zahnarzt zu gehen, wenn du Veneers hast.
Mit der richtigen Pflege können Veneers viele Jahre lang halten und dir das Lächeln schenken, das du dir immer gewünscht hast.
Frage jetzt einen Termin an und erfahre mehr über die Behandlung mit Veneers.